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Alden Biesen – Simulation des EU-Ministerrats

Zum ersten Mal hatten SchülerInnen  des Gymnasiums Herkenrath vom 12.-18. Januar 2014  Gelegenheit, einer Einladung der Regierung der flämischen Gemeinschaft Belgiens zu folgen. Die deutsche Gruppe unter der Leitung von Frau Kalpaki und Herrn Loberenz war Teilnehmer bei den „Europaklassen“ im Schloss von Alden Biesen.

Alden Biesen, offiziell die „Landkommende Altenbiesen“,  steht einerseits für ein wunderschönes Beispiel restaurierter Baukunst, das zurückgeht auf das Jahr 1220, als Graf Arnold III. von Loon dem Deutschen Orden die Kapelle von Biesen schenkte. Aus diesem Anfang entwickelte sich, was, nach schwerer Beschädigung und anschließender Grundsanierung, heute als prächtiges Schloss zu besichtigen lohnt.

Alden Biesen steht andererseits für ein Kulturzentrum in der flämischen Stadt Bilzen. In einer halbjährigen Vorbereitungsphase jeweils am Freitagnachmittag sammelten die SchülerInnen aus Herkenrath zum Thema „Same sex marriages and adoption rights for homosexuals and lesbians“ Informationen und planten eine 30-minütige Präsentation. Ebenfalls wurden Resolutionen zu diesem Thema verfasst, die in einer simulierten Sitzung des Europäischen Rates Gültigkeit erlangen sollten. Weitere Teilnehmer an dieser Konferenz waren Schulen aus Belgien („Functioning of the European Union“), Dänemark („Reduction of CO2 emissions“) sowie aus Italien („Standardization of school systems in Europe“).

Die deutsche Schülergruppe stellte neben Deutschland auch die finnische Delegation. Höhepunkt der Woche war der „Council Day“. An diesem Tag simulierten die SchülerInnen gemeinsam mit den Gruppen aus Belgien, Dänemark und Italien insgesamt 8 verschiedene Länderdelegationen. Diese hatten die Aufgabe, am Verhandlungstisch um die Zustimmung der anderen Delegationen zu werben. Die deutsche Delegation war sehr erfolgreich: Sie bekam nach zähen Verhandlungen alle Stimmen der anderen 7 Delegationen!

Neben dem Arbeitsprogramm blieb genug Zeit, um persönliche Kontakte auf internationaler Ebene zu knüpfen. Exkursionen nach Maastricht, Aachen, Leuven und Brüssel (Besuch des neuen Visitors‘ Centre der EU) ergänzten das Programm. Es gab auch ein Sportprogramm mit Volleyball, Badminton und Fußball. Alle Teilnehmer kamen mit vielen neuen Eindrücken, dem Gefühl erfolgreicher Arbeit und vielen neuen Kontakten nach Hause zurück.

Franz Josef Loberenz

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