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Klassen 9 besuchen Kölner NS-Dokumentationszentrum

„Ich habe nichts getan und weiß auch nicht, warum ich hier bin“ – Unbekannter Jugendlicher, 1944.

Museumsmitarbeiter führten uns durchs Gebäude

Diese und 1.800 weitere Wandinschriften in den verschiedensten Sprachen machen die zehn engen Kellerzellen der früheren Gestapo-Zentrale, auch bekannt als ElDe-Haus, zu einem einzigartigen, wenn auch beklemmenden Erinnerungsort. Die Klassen 9b und 9c besuchten im Rahmen der Unterrichtsreihe zum Nationalsozialismus gemeinsam mit ihren Geschichts- und Klassenlehrern dieses neu gestaltete NS-Dokumentationszentrum, das nur wenige Meter vom Dom entfernt mitten in der Innenstadt liegt.

Kaum einer der Besucher kann sich vorstellen, welch schreckliche Szenarien sich dort im Herzen Kölns während des NS-Regimes abspielten. Der Abstieg über die steile Treppe in den Keller – dunkel und stickig – löst Beklommenheit aus. Nicht selten wurden die Gefangenen mit Tritten dort hinuntergestoßen, um dann in den engen, acht- bis zehnfach überbelegten Zellen auf ein ungewisses Schicksal zu warten. Vor allem junge Zwangsarbeiter, aber auch politisch Verfolgte und Mitglieder der Widerstandsgruppe „Edelweißpiraten“ saßen ein, der jüngste Häftling gerade 16 Jahre alt.

In Kleingruppen erhielten die Schüler neben einer detaillierten Führung durch die Kellerzellen auch einen Einblick in die zweistöckige Ausstellung des Dokumentationszentrums, wo nochmals auf das Leben in Köln zu Zeiten des Dritten Reiches und auf die Gleichschaltung der Jugendlichen eingegangen wurde. Abgerundet wurde der Besuch je nach individuellem Interesse mit einem pädagogischen Workshop zum Widerstand in Köln oder mit einer eigenständigen, vertieften Erkundung der Dauerausstellung. Das NS-Dokumentationszentrum hat täglich außer montags ab 10h geöffnet.

Weitere Informationen findet ihr hier:

 

Oder auf der Homepage des NS-Dokumentationszentrums:

http://www.museenkoeln.de/ns-dokumentationszentrum/pages/314.aspx?s=314

 

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