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Fußballturnier: Maskottchen und rote Karten

Kurz nach 14 Uhr begann das erste Spiel von Schiedsrichter Leon aus der 9c angepfiffen. Das Turnier mit drei Mannschaften aus der Q2 (und dankenswerterweise ein paar Schülerinnen aus der Q1) und einem Lehrerteam begann und sollte sofort einen Ausblick auf die kommenden knapp 1,5 Stunden bieten.

Team „Schwarz“ rund um Kapitän Philipp B. stürmte zielgerichtet auf das Tor von Team „Blau“ mit Kapitänin Mia nach vorne. Der erste Abschluss und – der erste Riesenjubel von den knapp 100 Zuschauerinnen und Zuschauern auf der gefüllten Tribüne. Der Ball wurde mit vereinten Kräften abgewehrt und zur Ecke geklärt. Ein Muster, das sich wiederholen sollte. Beim Stand von dann doch 3-0 setzte sich Starspielerin Stella des blauen Teams mit einem wundervollen Doppelpass durch und plötzlich stand Anna alleine vor dem gegnerischen Torhüter – angespannte Stille, ein Schuss und TOOOOOOOOR. Die Halle explodierte, riesiger Jubel auf der Tribüne und ein Highlight des Turniers. Am Ende setzte sich Team Schwarz, auch wegen des Maskottchens Ebad, mit 4-1 durch. (Ein spielendes Maskottchen, wer hatte das schon vor dem Turnier erwarten können?)

Im zweiten Spiel wurde Team Rot, rund um Kapitän Firat (der sich selbst als MVP – wertvollster Spieler – des Turniers wählte…) von den alten Haudeginnen und Haudegen der Lehrkräfte herausgefordert. Das Spiel, in dem alle Beteiligten noch bei Kräften waren, ging hin und her. Jede positive Aktion der Lehrkräfte rund um Starspieler Philipp Fleischer, den eine Zuschauerin schlicht mit, „Maschine!“ betitelte, wurde bejubelt und angefeuert. Obwohl Team Rot mit diversen Starspielern (und einem reingemogelten Spieler aus der Q1) antrat, stand es nach zwei unfassbaren Dribblings von „der Maschine“, die an eine Mischung aus der Kraft von Franck Ribéry und der Leichtigkeit von Leo Messi erinnerte, 2-1 für die vorher in allen Zeitungen und Podcasts niedergeschriebenen Lehrkräfte. Nur noch eine Minute und dreißig Sekunden. Die Lunge brannte. Jeder Schritt gegen Zakaria, der auf der linken Angriffsseite immer und immer wieder, schnell wie Alphonso Davies, ins Dribbling ging, wurde zur Qual. Und dann, knapp eine Minute vor Schluss, der (verdiente!) Ausgleich für die Topfavoriten. (Ob da der Schiri nicht extra das Spiel länger hat laufen lassen? Es fühlte sich so an. Oder aber, die Kondition ist einfach schlecht gewesen und Sekunden wurden zu gefühlten Minuten.)

Auf diese Weise spielte jedes Team dreimal, sodass am Ende sechs Spiele stattgefunden haben. Die Lehrkräfte wurden, trotz des Todgesangs im Vorfeld einiger Kollegen und Kolleginnen, am Ende ungeschlagen Punkt und Torgleich Erster mit Team Rot. Einen sehr starken dritten Platz konnte das Team Schwarz erringen. Sieger des Publikums war sicherlich Team Blau. Die Stimmung bei jedem abgewehrten Schuss – Lob an Kapitänin und Torhüterin Mia, die selbst mit dem gesamten Gesicht zur Ecke klärte – war grandios.

Zum MVP des Turniers (die vier Kapitäne durften wählen) wurde Lehrerkollege Philipp „die Maschine“ Fleischer gewählt. Topscorer war Mats, oder vielleicht doch eher der ehemalige Union Berliner Max, Kruse bei Team Rot.

Honorable Mention: Alexander Wichert, die unschlagbare Schlange im Tor.

Szenen des Turniers: Es gab zwei Karten… Die Gelbe Karte für „die Maschine“ nach einer Grätsche im eigenen Sechzehnmeterraum + Elfmeter. (Den hielt die oben genannte „Schlange im Tor“.)

Die obligatorische rote Karte wurde für „Schiedsrichter anschnauzen“ an Herrn Kennel vergeben. Dieser regte sich nach einem Pfiff gegen ihn lautstark auf und schoss den Ball weg. Natürlich war er es selbst, der den hervorragenden Schiedsrichter Leon vor dem Turnier aufforderte, bei jedem Schreien gegen ihn die rote Karte zu zeigen. (Das Spiel wurde trotz Unterzahl gegen Team Schwarz mit 2-1 gewonnen. Der Siegtreffer gelang nach einem Freistoß tatsächlich in Unterzahl für die erfahrenen Lehrkräfte. Die Halle explodierte!)

Vor dem Turnier wollte Kapitän Christopher Büchel des Kollegiums einige Spieler „tunneln“ – also den Ball durch die Beine spielen. Der Einzige, der mit einem wundervollen Dribbling bei hoher Geschwindigkeit getunnelt wurde, war er dann natürlich selbst. Stella zeigte, wie es geht – das Publikum feixte und jubelte!

Fazit:

Alle Kapitäne sind sich einig – die ganze Atmosphäre, die Spiele selbst, der Umgang untereinander und insbesondere das Publikum haben zu einem großartigen Event beigetragen. Es gab keine Verletzungen (außer den oben beschriebenen und zum Glück folgenlosen Gesichtsschuss!). Die Spiele wurden alle engagiert und fair gespielt, der Schiedsrichter war hervorragend und das Feedback von Zuschauern, Spielern und Helfern war durchweg sehr positiv. Nur den Getränkeverkauf sollten die Zuschauerinnen und Zuschauer beim nächsten Turnier ankurbeln.

Ach ja, ein Finale wurde auch gespielt. Das gewannen aufgrund der (viel) besseren Fitness, die Roten sehr verdient 3-1 gegen die Lehrkräfte. Leider wurde die Riesenchance zum 2-0 für die Weißen versemmelt. Aber genau wie das Ergebnis des Turniers nicht so ernst genommen werden sollte, so sollte man auch diesen Artikel nicht zu bierernst nehmen.

Ich hoffe, ihr hattet Spaß beim Turnier, beim Lesen des Artikels und es bleibt nur noch zu sagen:

Vielen Dank an alle Beteiligten! Es war eine tolle Erfahrung. Besonderer Dank für die Planung und Organisation geht an Mia und Romina Matthes.

Euer Christopher Büchel

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