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Eine Reise in die Normandie

Am 21.09.2017 machte sich eine Gruppe von 25 Schülerinnen und Schülern des Gymnasium Herkenrath mit ihren beiden Lehrerinnen auf den Weg nach Mortagne-au- Perche in der Normandie. Sie traten den Rückbesuch des Schüleraustauschs mit dem Lycée Jean Monnet nach Frankreich an.

Nach zehnstündiger Fahrt wurden sie dort von einer Gruppe von Eltern und natürlich auch von ihren Austauschschülern in Empfang genommen. Die Wiedersehensfreude war riesig. Nach dem Empfang gingen alle Beteiligten zu ihren Gastfamilien nach Hause – bis auf vier Schülerinnen, deren corres das Internat des Lycées besuchen.

Am darauffolgenden Tag gab es für alle Teilnehmer eine Fotorallye, um den Ort Mortagne-au-Perche zu erkunden. Bei strahlendem Sonnenschein besichtigten alle den schönen Park des Rathauses, der mit vielen Blumen und einem Springbrunnen verschönert worden war. Die Fotos, die auf der Rallye von den unterschiedlichen Sehenswürdigkeiten des Ortes gemacht wurden, schickten die Schüler an die französische Deutschlehrerin, die diese auswertete. Das anschließende gemeinsame Mittagessen in der Mensa gab einen ersten Einblick in einen typisch französischen Schulalltag. Nach diesem erlebnisreichen Vormittag wurden alle Austauschteilnehmer in das Wochenende bei ihren Gastfamilien entlassen – auch die Internatsschüler, denn das Internat ist am Wochenende geschlossen.

Am darauffolgenden Montag besuchten nur die deutschen Schüler die Stadt Caen, die eine Dreiviertelstunde von Mortagne-au-Perche entfernt liegt. Auf dem Programm stand die Besichtigung des “Mémorial de Caen”. Es ist das Bauwerk des ehemaligen Bürgermeisters von Caen, der die Bombardierung der Stadt mit eigener Haut miterleben musste. Das Mémorial gilt als Mahnmal und dient der Aufklärung und Erinnerung an die leidvolle Zeit während und nach den beiden Weltkriegen. Das Museum beschäftigt sich mit dem Ende des Ersten Weltkrieges, geht dann auf die Zeit des Zweiten Weltkrieges ein und bezieht sich dort auf alle beteiligten Staaten und geht dann über in die Nachkriegszeit bis zum Mauerfall. Zusätzlich gab es dort auch einen Bunker zu besichtigen. Viele Schülerinnen und Schüler waren sichtlich geschockt, aber lobten das Museum aufgrund seiner Objektivität der deutschen Geschichte gegenüber. Nach dem Museumsbesuch war ein kurzer Stadtgang nach Caen möglich.

Der Dienstag war der Tag der Reise nach Honfleur, eine kleine Hafenstadt an der Kanalküste. Hier hatten die Teilnehmer mit ihren Austauschschülern einen ganzen Tag zur freien Verfügung, welcher mit einem spendierten Crêpe au Sucre des Lycées endete. Die französischsprachige Stadtrallye durch Honfleur führte u.a. an den Hafen (Vieux Bassin), der von vielen kleinen Restaurants und Geschäften umgeben ist.

Am Mittwoch, dem letzten Tag des Austauschs, ging es wieder nur für die Deutschen zum Manoir de Courboyer, einem schönen Herrenhaus außerhalb von Mortagne mit einem großen, angrenzenden Park. Abends gab es für alle eine kleine Abschlussfeier mit selbstgemachtem, typisch französischem Essen der Familien und Musik.

Der Tag der Abreise war geprägt von vielen Tränen und dem Versprechen, dass es bald ein Wiedersehen geben wird.

A plus oder bis bald

Malena Ammann, Q1

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