FĂ€cherSprachen

Ein Fach stellt sich vor: Latein

„Tot, toter, Latein“ – Ein verstaubter Pauker in Cordhosen, der das noch verstaubtere Fach im Schlaftablettenmodus unterrichtet und Texte irgendwelcher alter Philosophen ĂŒbersetzen lĂ€sst. Dazu noch Millionen an grammatischen Formen, die sich ohnehin alle gleich hören und in 50 Prozent der FĂ€lle mit „töten“ ĂŒbersetzt werden. So stellt man sich als Otto-normal-SchĂŒler diese antike Sprache vor. Doch dass dem nicht so ist, erkennt man, wenn man sich den heutigen Lateinunterricht an unserer Schule anschaut.

 

L-A-T-E-I-N steht fĂŒr:

LOGIK

Latein ist eine Modellsprache und zeichnet sich durch besondere Logik und Klarheit aus. Das Erlernen des Lateinischen schult neben dem Sprachbewusstsein die FĂ€higkeit zur Analyse und zum Denken in ZusammenhĂ€ngen. Dies sind Kompetenzen, die sich auf andere UnterrichtsfĂ€cher ĂŒbertragen lassen und auch im beruflichen Werdegang gefragt sind.

AKTUALITÄT

Die AktualitĂ€t der Antike zeigt sich an modernen Filmproduktionen und JugendbĂŒchern, die gerne Themen aus der griechisch-römischen Historie oder Sagen- und Götterwelt aufgreifen. Oder an BĂŒchern, die mit Verweis auf antike Persönlichkeiten RatschlĂ€ge fĂŒr Manager geben. Die SchĂŒler stellen aber auch bei der LektĂŒre antiker Texte fest, dass die dortigen Fragestellungen bis heute aktuell sind, wie z. B: Was bedeutet GlĂŒck? Was zeichnet Freundschaft aus? Was heißt es, Verantwortung zu ĂŒbernehmen? Was macht eine FĂŒhrungspersönlichkeit aus? Neben solchen Grundfragen menschlichen Zusammenlebens, welche die UrteilsfĂ€higkeit und das Wertebewusstsein des SchĂŒlers schĂ€rfen, stehen lebensnahe Themen, die den Jugendlichen in seiner unmittelbaren Erfahrungswelt affektiv ansprechen, wie z. B. Ovids Flirt- und Kosmetiktipps. Gute Tipps aus der Antike bekommen LateinschĂŒler nicht zuletzt fĂŒr PrĂ€sentationen, wenn sie sich mit Cicero und der Rhetorik beschĂ€ftigen.

TUGENDEN

Erfolg und Arbeitstugenden sind im Fach Latein eng miteinander verknĂŒpft. Der Lateinunterricht trĂ€gt wesentlich zum Erlernen dieser Tugenden bei. Er erzieht den SchĂŒler zu genauem Hinsehen sowie zu kontinuierlichem, sorgfĂ€ltigem und konzentriertem Lernen. Ein solches Arbeitsverhalten kommt dem SchĂŒler auch anderweitig zu Gute.

EUROPA

Latein – Mutter der europĂ€ischen Kultur

Rom ist die „Wiege“ der europĂ€ischen Kultur. Bei der BeschĂ€ftigung mit lateinischer Literatur und deren Rezeptionsgeschichte erfĂ€hrt der SchĂŒler, dass die römisch-griechische Geisteswelt die europĂ€ische Kulturentwicklung entscheidend geprĂ€gt hat und bis heute reiche FrĂŒchte trĂ€gt (z. B. Rhetorik, Recht, Philosophie, Literatur, Kunst). Dies erweitert seinen persönlichen Horizont und auf Reisen durch Europa wird er in Museen und an kulturellen StĂ€tten den Einfluss der antiken Kultur besser erkennen und verstehen können.

INNOVATION

Innovative Unterrichtsmethoden wie WochenplĂ€ne, „Lernen durch Lehren“ oder andere offene Unterrichtsformen werden in den bewĂ€hrten klassischen Unterricht integriert und tragen zur Förderung von SchĂŒleraktivitĂ€t und eigenstĂ€ndigem Arbeiten bei. Mit Blick auf die Handlungsorientierung wird auch der ErlebnispĂ€dagogik Platz eingerĂ€umt. Damit wird die BrĂŒcke zwischen Antike und Moderne gespannt.

NUTZEN

Latein ist es keine „tote“, nutzlose Sprache, sondern lebt in vielfacher Form weiter.
Bekanntlich ist Latein die „Mutter“ der sogenannten romanischen Sprachen, also des Italienischen, Französischen, Spanischen, Portugiesischen oder RumĂ€nischen. Die Kenntnis des Lateinischen erleichtert das Erlernen dieser Sprachen wesentlich.
In Form zahlloser Fremdwörter ist Latein auch im Deutschen prĂ€sent. Der LateinschĂŒler kann sich diese Begriffe leicht erschließen und seinen Wortschatz damit bereichern. Im Deutschunterricht versteht er ĂŒber das Lateinische grammatikalische Fachbegriffe besser.
Im Vordergrund des Lateinunterrichts steht das Übersetzen. Durch die Übersetzungsarbeit wird nicht nur das VerstĂ€ndnis fĂŒr die deutsche Grammatik gefördert, sondern auch die AusdrucksfĂ€higkeit in der Muttersprache verbessert.
FĂŒr eine Reihe von StudiengĂ€ngen sind Lateinkenntnisse, meist in Form des „Latinums“, nach wie vor eine Voraussetzung. Das Latinum ist eine bundesweit anerkannte Qualifikation, die sich der SchĂŒler durch den erfolgreichen Besuch des Lateinunterrichts erwirbt.

Quelle/ Idee: http://ltgprien.de/unterricht/latein/fachprofil/

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